Berufswahlbüro in der Battenberger Gesamtschule unterstützt Schüler bei Übergang in die Ausbildung
Tausenden Schulabgängern stellt sich Jahr für Jahr die Frage: Für welchen Beruf soll ich mich entscheiden? An der Battenberger Gesamtschule soll das Berufswahlbüro künftig den Weg von der Schule in die Arbeitswelt erleichtern. VON MARK ADEL Battenberg. Am Dienstag wurde das Büro eröffnet, das sich an zentraler Stelle in der Cafeteria der Schule befindet. Es ist das vierte Büro dieser Art im Kreis. Industrie- und Handelskammer, das Berufsförderungswerk für Handwerk und Industrie, die Arbeitsagentur und die Gesamtschule haben das Angebot gemeinsam realisiert. Schon seit längerem sei die Schule mit dem „Gütesiegel zur Berufsorientierung" ausgezeichnet, die erneute Zertifizierung stehe bald an, informierte die kommissarische stellvertretende Schulleiterin Cornelia Muth-Heldmann. Schon bisher wurde auf die Begleitung der Schüler in die Berufswelt Wert gelegt. Schon im fünften Jahrgang beginnen die Vorbereitungen mit dem PCFührerschein. In den Jahrgängen acht und neun absolvieren die Jugendlichen zwei unterschiedliche Praktika, im zehnten Schuljahr üben sie, sich zu bewerben. 15 000 Euro im Jahr Auch im Unterricht spiele der Übergang in die Arbeitswelt eine Rolle, berichtete Lehrer Wolfgang Werth. Im Jahrgang neun wird das Wahlpflichtfach „Berufswahl" für unentschlossene Jugendliche angeboten. Betriebe und Behörden haben schon bisher die Möglichkeit, sich in der Schule vorzustellen, und die Schüler haben Zugang zum Computersystem „BIZ" der Arbeitsagentur. Das Berufswahlbüro ist eine weitere Anlaufstelle für die 978 Schüler und eine von bislang vier solcher Beratungsstellen an Schulen im Landkreis. Weitere Büros wurden bereits an der Burgwaldschule in Frankenberg, der Louis-Peter-Schule in Korbach und der Ense-Schule in Bad Wildungen eröffnet. Die Mittelpunktschule in Adorf und die Frankenberger Ortenbergschule folgen noch in diesem Jahr. Pro Jahr stünden insgesamt 15 000 Euro für Personal, Ausstattung und begleitende Projekte zur Verfügung, sagte Peter Sacher, Leiter des IHK-Servicezentrums in Korbach. Die Beratung sei nicht nur auf duale Ausbildung fokussiert, betonte er. Sacher lobte die starke Akzeptanz des Büros bei den heimischen Betrieben. Sie haben die Möglichkeit, Broschüren auszulegen und über ihr Angebot zu informieren. Die Berater im Büro stellen auf Wunsch Kontakt zu den Firmen her, informieren über freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze und beraten bei der Wahl des „richtigen" Berufs. Die Zusammenarbeit lobte auch Wolfgang Werth. „Berufswahl ist ein Prozess, der sich permanent verändert", sagte er. Das neue Büro sei ein weiterer Baustein. Ansprechpartner sind neben den Lehrern Jan Naumann, Berufsberater der Arbeitsagentur, und Birgit Huft, Koordinatorin des Berufswahlbüros (siehe Kasten). Naumann lobte bereits die Akzeptanz: „Es ist viel los, die Schüler kommen öfter vorbei."
Kontakt: Mail berufswahl buero@gesamtschule-batten berg.de, Telefon 06452/939590.
