Battenberger Gesamtschüler führen „Reich und schön" auf und bieten eine beeindruckende Leistung (von mark adel)
Es war das bislang tiefgehendste und anspruchsvollste Stück, das der Wahlpflichtkurs der Jahrgangsstufe 10 aufgeführt hat. Während beider Aufführungen übertrafen die Gesamtschüler die Erwartungen und setzten ein sensibles Thema gefühlvoll um. Die Schüler spielen sich weitestgehend selbst: Der große Teil stellt Jugendliche dar, wie sie in jeder Schule zu finden sind. Der Angeber, der Supersportler, der dumme Reiche, das Mädchen mit Gewichtsproblemen. „Du bist nicht reich, du bist nicht schön, was willst du hier?" mit diesem Satz laufen die Schauspieler auf die Bühne. Wer reich und schön ist, kommt weiter.
Überzeugend umgesetzt
Aber ist das wirklich so? „X" will sich in den Tod stürzen. Ein Engel versucht, sie abzuhalten, der Teufel will sie überzeugen, sich umzubringen. Zu dritt schauen sie sich die Szenen an, die sich auf der Bühne abspielen: Vom Schulalltag, vom Ausgeschlossen sein, von Cliquen, von Geld und Schönheit – und von Lehrern, die Probleme der Jugendlichen verkennen. Die Schüler setzten die Vorlage engagiert und überzeugend um. Situationskomik und Seitenhiebe auf Lehrer nehmen dem ernsten Thema zwar etwas Dramatik, erhöhen aber den Unterhaltungswert. Einfallsreich banden sie Videoprojektionen ein, um Träume darzustellen, und schafften ein einfaches, aber klares Bühnenbild.
Rollen doppelt besetzt
Am Ende sind alle Verlierer und springen in den Abgrund. Doch halt: Jonas Jakobi fordert als aufgebrachter Zuschauer ein glückliches Ende. Das können die Schüler bieten: In der Schlussszene führt der Engel Regie. Und die Zuschauer können sich doch noch über ein Happy End freuen.Der Wahlpflichtkurs der Gesamtschule hatte das Stück unter der Leitung von Bettina Pasler einstudiert. Weil das Stück an zwei Abenden aufgeführt wurde und der Kurs recht groß ist, wurden einige Rollen doppelt besetzt (siehe Kasten)
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Die Darsteller des Theaterkurses |
