Theatergruppe_der_Fachklinik_ReddighausenMit dem Problem der Drogenabhängigkeit wurden zwei Klassen der Gesamtschule bei einem Projekt konfrontiert.
Battenberg. Zu Gast war die Theatergruppe der Fachklinik für Drogenabhängige aus Reddighausen bei den Klassen G9a und H8a der Gesamtschule. Die Mitglieder der Theatergruppe verbringen in Reddighausen eine sechsmonatige Therapiezeit. In der Therapie sollen die Betroffenen wieder zu einem geregelten Tagesablauf finden. So wird täglich zur selben Zeit aufgestanden und gekocht. Neben den Therapiestunden gibt es auch Fitnessübungen und andere Freizeitprogramme. Bevor die Abhängigen die Therapie beginnen durften, mussten sie sich erst einer Entgiftung unterziehen. Erst nach vielen Jahren sei man wirklich „clean“, also frei von Drogen, berichteten die Laienschauspieler. Die Theatergruppe besteht aus neun Aktiven und einem Betreuer. Zum Einstieg spielte die Gruppe ein kleines Stück vor. Sie zeigten den Schülern,wie schnell sich das Leben zum Negativen wendet, wenn man in die Drogenszene hineingerät.Die Schüler waren beeindruckt, denn das Theaterstück wirkte sehr authentisch, da die „Schauspieler“ die Situation am eigenen Leibe erfahren haben.Anschließend wurden die beiden Klassen aufgeteilt.
Jeder Gruppe wurden drei Mitglieder des Theaterensembles zugeteilt. Die Betroffenen erzählten den Schülern von ihrer Vergangenheit im Drogenmilieu und erklärten, warum sie sich für einen Entzug entschieden haben. Sie berichteten über ihren Entzugsalltag, was ihnen dabei schwerfällt und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Sie wollten auch wissen, ob die Schüler schon mal Erfahrungen mit Drogen, Alkohol oder Zigaretten gemacht haben. Die Schüler stellten viele Fragen an die Drogenabhängigen, die sehr ausführlich und offen beantwortet wurden. Die Antworten waren teils schockierend und beängstigend. So erfuhren die Schüler zum Beispiel, dass für die Beschaffung der Drogen sogar Geiseln genommen und schwere Raubüberfälle begangen wurden. In dem Gespräch wurde betont, dass man Drogennen dabei schwerfällt und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Sie wollten auch wissen, ob die Schüler schon mal Erfahrungen mit Drogen, Alkohol oder Zigaretten gemacht haben. Die Schüler stellten viele Fragen an die Drogenabhängigen, die sehr ausführlich und offen beantwortet wurden. Die Ant-worten waren teils schockierend und beängstigend. So erfuhren die Schüler zum Beispiel, dass für die Beschaffung der Drogen sogar Geiseln genommen und schwere Raubüberfälle begangen wurden. In dem Gespräch wurde betont, dass man Drogen in jeder Gesellschaftsschicht findet, nicht nur in ärmeren Verhältnissen oder Großstädten. Nicht nur die Schüler waren überrascht, auch die Lehrer Thomas Krane und Wolfgang Werth zeigten sich beeindruckt. Bei einer Besprechung am Ende des Projekts wurde deutlich, dass die Schüler auch schockiert waren und viel Neues gelernt haben. Die Jugend-lichen äußerten die Meinung, dass auch die anderen Klassen an diesem Projekt teilnehmen sollten, da es viel eindrucksvoller sei, über die Folgen von Drogensucht aus erster Hand zu erfahren, als es Lehrbüchern oder Filmen zu entnehmen.

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