HausmeisterMario Pauritsch und Ute Stark sind mit den letzten Arbeiten vor Schuljahresbeginn beschäftigt
Die Grünflächen rund um das Gelände der Gesamtschule wachsen und gedeihen – und ausgerechnet jetzt ist der große Mäher defekt. Für Mario Pauritsch und Ute Stark ist das Alltag – und stressig werde es erst nächste Woche mit Beginn des neuen Schuljahres, sagen sie. Die Pflege des Außengeländes nimmt im Sommer besonders viel Arbeitszeit in Anspruch. Der Vorteil der Ferien: Mario Pauritsch und Ute Stark müssen keine Rücksicht auf den Unterricht nehmen. Kein Lehrer unterbricht die Arbeiten, weil im Klassenraum ein Stuhl fehlt oder eine Tür klemmt.Langsam füllt sich die Gesamtschule mit Leben. Die Lehrer sind bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt. Doch es ist trotzdem noch die Ruhe vor dem Sturm, denn ab nächster Woche kommen wieder Tag für Tag mehr als 1000 Schüler.
Kurzfristige Änderungen
Bis dahin müssen 40 Klassenzimmer eingeräumt werden. Von der Schulleitung bekommen die Hausmeister einen Plan, in welcher Klasse wie viele Tische und Stühle benötigt werden. Letzte Änderungen ergeben sich kurzfristig, denn erst gestern mussten sich Schüler Nachprüfungen stellen. „Es muss immer was gemacht werden", sagt Mario Pauritsch. Trotz der Vorarbeit wird gerade zu Schuljahresbeginn besonders viel Arbeit auf die Hausmeister zukommen, wissen beide aus Erfahrung. „Da kommen dann die Wünsche von den Lehrern." Für die beiden kein Problem: „Was anliegt, wird gemacht", sagt Ute Stark.Zwar können die Hausmeister auch im Sommer Urlaub machen, aber nicht zeitgleich. Schließlich stehen in den großen Ferien auch Reparaturen an, und dann sind sie die Ansprechpartner der Handwerker. Außerdem müssen alle Tafeln überprüft werden, auch die modernen elektronischen Starboards. Dafür gibt es genaue Vorgaben. Immerhin: „So stressig wie während der Sanierung ist es nicht mehr." Bis 2011 war die Gesamtschule von Grund auf modernisiert worden.
Eine Stunde Müll sammeln
Seit zwei Jahren ist Mario Pauritsch Hausmeister. Unterstützt wird er von Ute Stark, die je eine halbe Stelle an der Gesamtschule und der nahe gelegenen Grundschule hat. Zu manchen Arbeiten fehlt während des Schuljahres schlicht die Zeit – andere sind nur in den Ferien erforderlich: „Das Unkraut zwischen den Steinen wächst nicht, wenn täglich die Schüler drüber laufen", sagt der gelernte Zierpflanzengärtner Pauritsch. Dafür lassen die Jugendlichen gerne ihren Müll an Ort und Stelle liegen. „Eine Stunde ist am Tag allein fürs Abfallsammeln weg", erklärt Ute Stark. Doch ein großer Teil der Arbeit spielt sich inzwischen auch am Computer ab. Vom Büro aus kann die Heizungsanlage gesteuert werden. Sogar die Beleuchtung in einigen Fachräumen ist per Rechner steuerbar. Die Eingangstüren werden nicht mehr mit Schlüsseln, sondern mit elektronischen Transpondern geöffnet – und die müssen alle programmiert werden. „Die Arbeit ist komplexer geworden", sagt Mario Pauritsch.