Impro_G6cSchüler der Klasse G6c führen nach einem dreitägigen Seminar ein improvisiertes Theaterstück auf. Beim Improvisationstheater spielen die Akteure Szenen aus dem Stegreif und nach Vorgaben aus dem Publikum. Keine Szene ist somit vorhersehbar.
Battenberg. Die Jungen und Mädchen der Klasse G 6c waren die Akteure der Theatervorstellung für alle sechsten Klassen der Gesamtschule in der Aula. Gezeigt wurden die Ergebnisse eines Schulseminars über das sogenannte „Improvisationstheater". Die Berliner Schauspielerin und Theatertrainerin Ella Amann und die Schulsozialpädagogin Martina Westermann und Klassenlehrerin Evi Splittgerber leiteten den drei-tägigen Kurs. Improvisations-Schauspieler benötigen Fähigkeiten wie Kreativität, Flexibilität und Spontanität. Gefragt sind ein hohes Maß an Aufmerksamkeit für den Mitspieler, Einfühlungsvermögen und jede Menge Teamarbeit. „Improvisationsübungen und spiele stärken daher den Teamgeist, regen die Wahrnehmungsfähigkeit an und fördern die Phantasie", sagte Martina Westermann. Darüber hinaus mache Improvisations-Theater vor allem viel Spaß.


Moderatoren und Jury
Letzteres konnte am Mittwoch deutlich bestätigt werden, denn sowohl die Darsteller als auch die Zuschauer waren mit Begeisterung bei der Sache. Allerdings war nicht alles improvisiert. Wenigstens zur Rahmenhandlung bedurfte es einer Vorgabe. Die gaben sich die Schüler selbst: Die Klasse G 6c suchte das „Supertalent", frei nach dem Vorbild der beliebten Fernsehsendung. So wirkten zwei Show-Moderatoren, eine dreiköpfige Jury mit einer „Bruce Darnell"- und „Dieter Bohlen"-Improvisation mit, ferner eine ganze Reihe von jungen Künstlergruppen aus den Reihen der G 6c. Kleinere und größere Gruppen traten auf als Tanzgruppen oder mit anderen Kunststücken. Die Sechstklässler schlüpften bei ihrem „Impro-Theater" nach dem bekannten Vorbild in die Rollen von Tänzern und Darstellern sonstiger Bewegungsspiele mit phantasievollen Namen wie „Grashüpfer", „Flip-Flop", „Bühnenglotzer", „Tanzboys", „Armdrücker", „Fußballstars" oder „Busch und Baum". Die drei Juroren Sylvie, Bruce und Dieter gaben ihre Bewertungen ab: „total cool", „echt gut" und „super" äußerten sie immer wieder.
Gefördert von Stiftung
Am Ende sangen die Akteure zusammen ein Lied, bewegten sich dazu und ernteten sogar Zugaberufe. Doch nach einer Schulstunde abwechslungsreichen Improvisationstheaters war alles vorerst vorbei und der reguläre Unterricht ging weiter. Finanziell gefördert wurde das Projekt von der Kübler-Stiftung, die sich der Prävention im Kinder- und JUgendalter verschrieben hat.