GeschiprojektDass unsere Vorvor...-Fahren in der Altsteinzeit in Zelten lebten und von einem an den anderen Ort zogen, war für die Schülerinnen und Schüler der Klassen G6a & c erst einmal schwer vorstellbar. Klar: Steinzeit, weil vornehmlich Werkzeuge aus Stein benutzt wurden klang logisch. Vielmehr die Frage „Warum bauen die sich nicht auch einfach Häuser?" stand im Raum. Erst der Vergleich mit der Jungsteinzeit brachte die Antwort: In der Altsteinzeit ernährten sich die Menschen ausschließlich von dem, was ihnen die Natur schenkte. Auf dem Speiseplan stand neben Wildbeeren vor allem das zu erlegende Wild, was um ihre Lagerplätze lebte. Es wurde noch nicht gesammelt, sondern nur das erlegt, was man grade brauchte. Waren die Nahrungsquellen erschöpft, zog man einfach weiter.
Im Laufe der Zeit – auch Jungsteinzeit genannt – änderte sich das. Die Menschen lernten ihre Nahrung selbst anzupflanzen, Tiere zu halten und Vorräte anzulegen. Man wurde sesshaft, legte Vorräte an und schaffte sich Platz, durch das Roden von Wäldern. Das gewonnene Holz nutzte man gleich zum Bau von ... ja, den uns bekannten Häusern. Kennt man ja... Aber wo leben denn diese Tiere, die man züchtete? Wo bewahrte man die Nahrungsmittel auf? Auf dem Bild des jungsteinzeitlichen Dorfs gibt es weder Scheunen, noch Ställe. Und wenn es kalt wird? Dann profitiert der Mensch zusätzlich vom Tier: die Körperwärme. Die natürliche Heizung in der Jungsteinzeit war das Tier, das mit im Wohnhauslebte. So wurde es warm und zusätzlich konnte dem Tier konnte nichts passieren, weil der Mensch „ein Auge" auf es hatte.
Nicht nur um die Entwicklung, die dafür zuständig ist, dass man einem Zeitabschnitt einen „neuen" Namen gibt – von der Alt- zur Jungsteinzeit – sondern vor allem um den Bezug zur bekannten Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu ziehen, Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede erkennbar zu machen, bauten die 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse G6a und die 27 Schülerinnen und Schüler der G6c in Kleingruppen ein jungsteinzeitliches Dorf. Jede vier- bis fünfköpfige Kleingruppe ein eigenes, das am Ende, zusammen mit den anderen, ein Dorf ergab. Wichtig hierbei war neben der Konstruktion – wir arbeiten wie die Menschen von damals ohne Kleber, sondern mit „Holzstämmen" und Seilen, mit Gras und Lehm, kurzum mit dem, was die Natur vor tausenden von Jahren der Menschheit zur Verfügung stellte – vor allem die Details im und um das Haus. Innen: Aufteilung des Raums für Mensch, Tier und lagernde Nahrungsmittel. Außen: Wasser in der Nähe, Felder, Feuerstelle und wenn man genau hinsieht, sogar die Reste abgebrannter Bäume, die dem größer werdenden Lebensraum weichen mussten.
Zwei Wochen lang setzten die Schülerinnen und Schüler das praktisch um, was sie zuvor nur theoretisch im Buch lernen konnten und das Ergebnis kann sich sehen lassen!!! (Sebastian Gottschalch)

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