Andreas Steinhöfel- Lesung mit Zeichentrickfilmpremiere

steinhoefel 3 20161004 1377906202Zum Auftakt des Kulturellen Herbstes der Gesamtschule Battenberg hatten die Bücherei der Stadt Battenberg und die Schülerbücherei der GSB zu einer Lesung des Erfolgsautors eingeladen, zu der ca. 210 Zuhörerinnen und Zuhörer erschienen. Die beiden Büchereien kooperieren seit nunmehr drei Jahren durch Büchertausch und führen gemeinsame Veranstaltungen durch. „Rico, Oscar und die Tieferschatten“ stand im Mittelpunkt der Lesung von Andreas Steinhöfel, der die Zuhörer – vor allem die Erwachsenen- zum Lachen brachte und darüber hinaus auch nachdenkliche Töne anschlug. Der „tiefbegabte“ Rico lernt den hochbegabten, aber einsamen Oscar kennen und die beiden freunden sich an. Das Buch wurde bereits erfolgreich verfilmt. In der Pause bewirteten die Büchereiteams das Publikum mit Selbstgebackenem und anschließend gab es noch Rico und seine „ Gang“ als Trickfilm, wobei die Zuschauer erfuhren, dass es immer eine Schraube gibt, die alles hält; wenn man sie löst, fällt ein Gebäude in sich zusammen- ein unterhaltsamer Film über Freundschaft! Nach der Lesung nahm sich Steinhöfel viel Zeit, um alle Signaturwünsche zu erfüllen und stellte sich der langen Schlange. Der Erlös der Veranstaltung aus Eintritt und Essensverkauf kommt der Partnerschule der Gesamtschule Battenberg in Tansania, der „Tegemeo school“, zu Gute, die sich nun über eine Spende von 760 Euro freuen kann.

 

Theaterstück "Erste Stunde" mit Thomas Hof

BeFunky MotionColor 1 Bildgre ndernBattenberg. Zu den vielfältigen Projekten des „Kulturellen Herbstes“ an der Gesamtschule Battenberg gehörte in diesem Jahr in verschiedenen Klassen der Jahrgangsstufe sieben und acht auch das Theaterstück “Erste Stunde”. Für diese außergewöhnlich eindrucksvolle “Erste Stunde” schlüpft Schauspieler Thomas Hof aus Bad Emstal in die Rolle von Jürgen Rickert. Jürgen kommt neu in die Klasse. Bisher war er immer der „Loser“ und das Mobbing-Opfer, doch heute will er den Spieß umdrehen: er provoziert seine neuen Mitschüler und versucht die Klassengemeinschaft aufzubrechen. Ohne Umschweife fordert Jürgen die gesamte Klasse auf ihn zu schikanieren: „Okay, bringen wirs hinter uns. Ich gebe euch fünf Minuten. Fünf von fünfundvierzig, da könnt ihr nicht sagen, ich wär nicht großzügig. Fünf Minuten, in denen könnt ihr mit mir machen, was ihr wollt. Aber nur fünf Minuten, das ist der Deal, nicht eine Sekunde länger. Danach will ich meine Ruhe für den Rest der Stunde.“ Die Schüler müssen sich dem Neuen gegenüber irgendwie verhalten und – das ist der Kunstgriff des Stücks – werden dabei eine ganze Schulstunde lang mit sich selber konfrontiert. Die Figur des Jürgen macht das Irrationale, Ungerechtfertigte und Unerträgliche einer Mobbing-Situation für die Schüler wirklich nachfühlbar und ganz hautnah erlebbar. Die Schulklingel bestimmt die Länge des „Dramas“. Ohne Scheinwerfer, Bühnenkante, Requisiten und Maske stehen sich Darsteller und Publikum unausweichlich gegenüber. Diese Nähe macht beide Seiten ungeschützter als im Theater. Die Grenze zwischen Realität und Theater löst sich auf, die Zuschauer werden zu Mitspielern. Die von Jörg Menke-Peitzmeyer geschriebene „Erste Stunde“ ist eine gezielte Provokation und zugleich immer auch ein Risiko. Dafür braucht es einen mutigen Schauspieler. Thomas Hof wird dieser Herausforderung glänzend gerecht. Der 1983 in Leipzig geborene Darsteller spricht nicht nur die Alltagssprache der Schüler, er versteht auch ihre Lebenswelt. Mit viel Einfühlungsvermögen und Sensibilität gelingt es ihm eine ganze Klasse wirklich zu berühren und jedem einzelnen Schüler den symbolischen Spiegel vorzuhalten. Im Anschluss an diese „Erste Stunde“ standen die Reflexion des Erlebten und unterschiedliche Übungssituationen zum Thema auf dem Stundenplan. Begleitet von den jeweiligen Klassenlehrern und Schulsozialarbeiterin Martina Westermann erarbeitete Thomas Hof gemeinsam mit den Schülern die Strukturen des Mobbings. „Jeder kann ein Opfer sein. Weil jemand etwas kann, wofür ihn andere beneiden. Oder einfach nur, weil er Schuhe mit Klettverschluss trägt. Jeder ist etwas Besonderes. Wenn man will findet man immer etwas“, erklärte Hof. Zuletzt fassten die Schüler das Erlebte in eigenen kurzen Texten zusammen. „Ich habe viel gelernt und weiß jetzt auch, dass man jemanden schon mit komischen Namen beleidigen kann“, lautete das Fazit einer Schülerin. „Ich kann jetzt nachfühlen, wie es ist gemobbt zu werden“, versicherte einer der Jungen. „Mich hat besonders die Erkenntnis beeindruckt, dass die Rolle des Opfers einem wesentlich mehr Intelligenz, Intuition und Überlebensstrategien abverlangt, als das immer gleiche stereotype Verhalten des Täters“, lautete ein anderer Kommentar. Thomas Hof ist als Jürgen Rickert auch an anderen Schulen im Landkreis Kassel, im Schwalm-Eder-Kreis und im Kreis Waldeck-Frankenberg unterwegs. Kontakt: www.hofthomas.de

Heinz-Erhardt-Abend - ein voller Erfolg

Battenbk-bu_1_farbige_kostmeerg. Der „Heinz-Erhardt-Abend“ war ein besonderer Höhepunkt in der Veranstaltungsreihe des 9.Kulturellen Herbstes der Gesamtschule. Zu den Aufführungen einer Schülergruppe der Gesamtschule war die Burgberghalle voll besetzt.
Akteure auf der Bühne waren etwa 30 Gesamtschüler der Jahrgangsstufe 9, die im Unterricht des Wahlpflichtbereichs im Kurs „Darstellendes Spiel“ Szenen aus der Feder des beliebten Autors, Schauspielers und Humoristen einstudiert hatten. Lehrerin Bettina Pasler hatte dabei die Gesamtleitung, an der Vorbereitung und technischen Abwicklung des Abends waren weitere Lehrer und Schüler beteiligt.Dufte Oldies, gespielt von einer Projektband der Gesamtschule mit ehemaligen und jetzigen Schülern, stimmten passend auf den Abend ein. Die erste Choreografie zum Text „Die Made“ war sehenswert, hier waren alle Neuntklässler des Kurses beteiligt. Wegen des Todes der Made, die ja von einem Specht gefressen wird, trugen alle schwarze Trauerkleidung.k-bu_4_bettina_pasler_in_aktionAlle weiteren Stücke, 14 an der Zahl, zeigten kleinere Schülergruppen oder auch nur einzelne Jugendliche, in Aktion. So betätigte sich Marius Hirt als „begnadeter Violinist“ und „kratzte“ auf seiner Geige. Goethes Erlkönig wurde von Heinz Erhardt  einst satirisch verfremdet zum „König Erl“. Zwei Reiter kamen wohlbehalten zuhause an, aber das Pferd war tot, doch etwas anders als beim klassischen Erlkönig. Sehr amüsant waren auch die Szenenfolgen über Erlebnisse des Ritters Fips. Farbenprächtige Kostüme trugen die Neuntklässler bei ihrem „Lehrstück“ „Warum die Zitronen sauer wurden“ und als zwei Tänzerinnen. Die Lehrerinnen Bettina Pasler und Regina Metzger zeigten eine Satire über die Versuche, altersbedingte Anzeichen im Gesicht mit Cremes und mehr zu übertünchen.
Am Ende gab es einer weitere sehenswerte Aufführung durch alle Schüler, bei der diese zunächst durch den Saal gingen und dann auf der Bühne agierten. Alle mussten sich mehrfach vorbeugen, der Schlussapplaus in der Burgberghalle wollte kein Ende nehmen.  (ed) (ied).

Präsentation der Ergebnisse aus den Projekttagen "Kulturelle Praxis"

Battenberg. Reges Treiben herrschte am Freitagnachmittag auf den Fluren und in den Unterrichtsräumen der Gesamtschule. Zum Auftakt des 9.Kulturellen Herbstes präsentierten die Klassen und freien Lerngruppen die Ergebnisse von drei Projekttagen zum Thema „Kulturelle Praxis“.
Sehr kreativ hatten sich die Gesamtschüler aller Jahrgänge und Schulformen in den drei Tagen gezeigt. Die Projekte setzten unterschiedlichk-PICT0099e Schwerpunkte im Bereich der darstellenden Künste. So entstanden Gedichte- denn im fünften Schuljahr feilten die Schüler an den Versen und Reimen in einer Gedichtwerkstatt. Jeweils im  Duett spielten Siebtklässler Dialog-Szenen als Ergebnisse eines Theaterprojekts. Ein kleines Theaterstück mit allerlei Poltergeistern und originelle Sketche spielten Sechstklässler in einem englisch-sprachigen Projekt „About Britain“, während sich eine Parallelklasse mit Land und Leuten auf der britischen Insel beschäftigte. Rollenspiele meisterten Sechstklässler auch zum Thema „Weihnachten“.
Geschichtliche Schwerpunkte hatten Projekte über den Alltag im Reich der Römer oder über das Leben in der Jungsteinzeit, die Historie war auch im Zentrum bei einer neunten Klasse, die sich mit einer Zeitleiste berühmter Persönlichkeiten von Erfindern bis Königen befasste.
Künstlerisch aktiv waren Klassen bei der Gestaltung von Wänden und Modellen im naturwissenschaftlichen Trakt. In den Fachräumen der Chemie wurk-PICT0104den bizarre Kristalle gezüchtet und gebrauchte CDs in verschiedenen Arbeitsgängen mit Hilfe der Chemie zu Weihnachtsbaumschmuck verarbeitet. Achtklässler entdeckten die Mathematik als Kunst. Eine andere achte Klasse untersuchte Einflüsse der amerikanischen Kultur auf das kulturelle Leben bei uns in Deutschland.
In Musik beschäftigten sich freie Gruppen mit den Beatles, im Werkraum wurde Papier hergestellt. Gruppen bereiteten einen Heinz-Erhardt-Abend im Rahmen des Kulturellen Herbstes vor, dokumentierten Aktivitäten ihrer Klasse oder schrieben eine Zeitung über ihre zu Ende gehende Schulzeit.
Gut und gerne 1000 oder mehr Eltern, Großeltern, Geschwister und ehemalige Schüler besuchten den Präsentationsnachmittag. (ed) (ied). (Strieder)

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