Canon EOS 550D - IMG 6119Battenberger Gesamtschüler nehmen an Schul-Wettbewerb „AOK moves you" teil
Von Alexander Koch
BATTENBERG. Quadrate auf dem Boden markieren Bereiche, die mit dem Fuß berührt werden dürfen - oder auch nicht. Ein Battenberger Gesamtschüler schafft die so genannte Koordinationsleiter nahezu fehlerfrei, macht beim letzten Feld aber einen Fehler - und schüttelt enttäuscht den Kopf.Die Koordinationsleiter ist eine von acht Bewegungs- und Geschicklichkeits-Stationen des Schulwettbewerbs „AOK moves you" (AOK bewegt dich), den die Krankenkasse AOK Hessen - unterstützt vom Hessischen Leichtathletik-Verband - ins Leben gerufen hat. Die Battenberger Gesamtschule kämpft gegen 19 andere hessische Schulen um den Sieg. Der Gewinner erhält eine Schuljahresabschluss-Party.
„Einige Stationen gehen auf Zeit, bei anderen dürfen die Schüler nur möglichst wenig Fehler machen. Alle Schüler erhalten pro Station zwei Versuche", erklärt Nadja Gaudron, Projektleiterin der AOK. Je besser das Ergebnis ist, desto mehr Punkte erhalten die 40 Teilnehmer, die jede Schule ins Rennen schicken darf. Am Ende des Wettkampfs wird anhand der Punkte eine Rangliste aufgestellt - die Schule mit den meisten Punkten gewinnt. Sinn des Wettkampfes sei es, die Kinder zu mehr Bewegung zu animieren, erklärt Gaudron. „Denn Kinder, die sich nicht bewegen, sind theoretisch die Kranken von morgen", erklärt Gaudron. „Zu viele Kinder sitzen vor dem PC, machen zu wenig Sport und sind in keinem Sportverein", bemängelt sie.
„Gesellschaftliches Problem"

Da sieht Schulleiter Reinhold Gaß sogar ein „gesellschaftliches Problem". Im Alltag beobachte der Lehrer immer häufiger, wie wenig sich Schüler bewegen. Auch Armin Kreutz, Sportfachleiter der Gesamtschule, bestätigt: „Immer mehr Schüler sind nicht fit und haben erhebliche Motorikprobleme. Viele können schon keine Rolle rückwärts, geschweige denn einen Handstand." Für diesen Wettkampf hätten die Sportlehrer der Gesamtschule die „besten Schüler" zusammengestellt, so Kreutz. „Wir wollen Schüler, die im Sportunterricht sehr engagiert bei der Sache sind, mit der Teilnahme am Wettbewerb belohnen. Für die anderen stellt es eine zusätzliche Motivation dar, sich mehr anzustrengen", sagt Kreutz. Wie die AOK so hofft auch der Sportlehrer, dass dieser Wettbewerb sportliche wie auch unsportliche Schüler langfristig motiviert, Sport zu treiben und damit fit zu bleiben.
Zurück zur Station Koordinationsleiter: Der Schüler startet seinen zweiten Versuch, hüpft in die Quadrate - vom linken auf das rechte Bein und andersherum, dreht sich um seine eigene Achse, hüpft rückwärts und schafft die Übung fehlerfrei.

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