Jugendliche für mehr Sicherheit in den Schulbussen (wlz-fz, 13.03.2013)

Schulbusbegleiter an der Battenberger Gesamtschule in Theorie und Praxis ausgebildet · Verantwortungsvolle Aufgabe
Battenberg. 24 Schüler der Ge-samtschule setzen sich für mehr Sicherheit im Schulbus ein. Sie absolvierten in 17 Schulstunden die Theorie und das Praxistraining der Ausbildung zum Fahrzeugbegleiter. Insgesamt 200 Jugendliche wurden in den vergangenen sechs Jahren an der Battenberger Gesamtschule zu Fahrzeugbegleitern ausgebildet. Doch jedes Jahr „entwächst" wieder ein kompletter Jahrgang der Schule. Als Folge müssen sich in jedem Schuljahr neue Fahrzeugbegleiter bereit erklären, sich ehrenamtlich für die Sicherheit im Schulbus und für ihre Mitschüler zu engagieren. Mit ihrem Lehrer Sebastian Gottschalch steht den Schülern ein Ansprechpartner zur Seite, der die Einsätze und Aufgaben der Fahrzeugbegleiter koordiniert. Die Einführung der Schulbusbegleiter geht zum einen auf die Initiative des Schulelternbeirates zurück, der darin eine Chance sah, einen Beitrag zur Verbesserung des sozialen Verhaltens der Schüler in den Bussen und an den Haltestellen zu leisten. Zum anderen wurde mehr Verantwortungsübernahme durch Schüler erhofft. Sabine Hörner-Zimmermann von der Energie Waldeck-Frankenberg, der Betreiberin des Busverkehrs, leitete den Lehrgang. Die Kursteilnehmer erhielten in einer Kennenlern-Runde eine Einführung. Im Verlauf eines Intensivtages, der fünf Schulstunden umfasste, informierte unter anderem Dirk Virnich, Jugendkoordinator und stellvertretender Pressesprecher der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, über Gewaltprävention und Zivilcourage. In einer Doppelstunde wurden den Schülern Funktionen des Busses näher gebracht. Im Mittelpunkt des Trainings für die Fahrzeugbegleiter standen vor allem praktische Inhalte: Im und am Bus wurde geübt, wie die Sicherheit für alle wartenden Schüler erhöht werden kann. Auch das Verhalten gegenüber jungen Fahrgästen, die sich an der Haltestelle oder im Bus nicht an die geltenden Sicherheitsregeln halten, wurde trainiert: Indem Drängeleien vermieden werden, soll nicht zuletzt die Verletzungsgefahr beim Ein- oder Aussteigen so-wie während der Fahrt möglichst gering gehalten werden. Am Ende erhielten die neuen Fahrzeugbegleiter ihre Ausweiskarte und eine Sicherheitsweste mit Schullogo, die sie seit diesem Jahr im Einsatz tragen. Auf die Schüler wird in der nächsten Zeit eine verantwortungsvolle und nicht immer leichte Aufgabe zukommen, die neben großem Eigenengagement auch die Mithilfe der Lehrer, der Busfahrer erfordert. Unterstützung bei ihrer weiteren Arbeit und bei der Lösung von Problemen können sich die Schüler bei Sabine Hörner-Zimmermann holen. Die Fahrzeugbegleiter lobten, die Disziplin ihrer Schüler beim Einsteigen sei lobenswert. (r)