Redakteur-in-der-Geschichtsstunde ArtikelQuerMalte Glotz diskutiert mit Battenberger Gesamtschülern über Artikel
Welche Aufgaben haben die Medien in Deutschland? Und ist ein Artikel auch dann informativ, wenn er Details hervorhebt? Über diese und andere Fragen diskutierte FZ-Redakteur Malte Glotz im Geschichtsunterricht mit Gesamtschülern.  Battenberg. Die Schüler der G10a hatten vor zwei Wochen Besuch des hessischen Staatssekretärs Michael Bußer. Glotz berichtete in der Frankenberger Zeitung über die gemeinsame Schulstunde zum Thema „Weltwirtschaftskrise von 1929 und die Frage der Übertragbarkeit auf Griechenland". In dem Artikel sahen sich die Schüler und ihre Lehrerin Gabriele Neumann falsch dargestellt.
Sie kritisierten etwa, dass Glotz die Wirtschaftspolitik Hitlers zu sehr in den Mittelpunkt gerückt habe - sie selbst hatten ihren Schwerpunkt allerdings auf die Regierungsperiode von Reichskanzler Heinrich Brüning gelegt, der von 1930 bis 1932 regierte. Deshalb wurde der Redakteur in die Geschichtsstunde gestern Nachmittag eingeladen - zur Diskussion und um die Arbeitsweise, aber auch die Aufgaben der Presse in einer modernen Demokratie zu erläutern. In einer engagierten Debatte stellten die Schüler fest, was sie gerne im Artikel gelesen hätten - nämlich weniger das Herausgreifen eines Aspekts, als eine umfassendere Darstellung der gesamten Schulstunde. Malte Glotz erklärte den Jugendlichen, wie Texte wirken und welche Bestandteile dafür sorgen, dass Artikel wahrgenommen und gelesen werden.
Einig war sich der 29-jährige Politikwissenschaftler mit den Schülern, dass der Text durchaus in die Tiefe ging und Außenstehende gut informierte - nur eben den Aspekt der Wirtschaftspolitik Hitlers, der für die Schüler nur einen Randaspekt darstellte, sahen sie zu stark hervorgehoben. Der Redakteur berichtete über die Medien als „vierte Gewalt" am Beispiel der Rücktritte von Politikern wie Karl-Theodor zu Guttenberg und Christian Wulff. Er stellte auch die Arbeitsabläufe in der FZ-Redaktion vor. Nicht alle Schüler waren letztlich zufrieden - den Verweis auf Hitler hätten die Jugendlichen lieber nicht im Artikel gesehen.

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