Busser Staatssekretär Michael Buße besuchte die Gesamtschule Battenberg BATTENBERG. Um sich über Stärken und Schwächen von Gesamtschulen zu informieren, besuchte Staatssekretär Michael Bußer während der Hessischen Bildungswochen die Gesamtschule Battenberg. Direktor Reinhold Gaß stellte die Schule vor. Mit fast 1000 Schülern aus 20 Ortschaften und 71 Lehrern steht die Gesamtschule täglich vor einer logistischen Herausforderung. Über 850 Schüler müssen zu und von der Schule befördert werden. „ Bei uns gibt es kein Hitzefrei", sagte Helmut Frenzl der ehemalige Leiter der Schule. Interessant wird diese Aussage im Zusammenhang mit den Buskapazitäten. Es sei nicht möglich, in einem solchen Fall die Schüler zu außerordentlichen Zeiten zu transportieren. Ähnliche Probleme gebe es bei Projektwochen, sagte Direktor Reinhold Gaß. In seiner Schulpräsentation betonte er den überdurchschnittlich ausgeprägten musikalischen Zug der Schule. Viele Angebote, die über die Kernunterrichtszeit hinausreichen, würden nur durch den Förderverein und das große Engagement der Lehrer möglich. Cornelia Muth-Heldmann, die die Big Band der Schule leitet, trat mit der Bitte um Erhöhung der regulären Stundenkontingente an den Staatssekretär heran. Bußerbetonte, dass die Hessische Landesregierung den Ausbau der Gesamtschulen fördern wolle. Allerdings sei das Ineinandergreifen von innerschulischen- und außerschulischen Aktivitäten auch eine Herausforderung. Gesamtschule fördern Sowohl für die Schulen als auch für die Vereine sei es wesentlich, sich abzustimmen und zusammenzuarbeiten. Das Lernen in einem sozialen Umfeld außerhalb der Schule halte er für ebenso wichtig wie das breite Angebot in der Gesamtschule. Begeistert informierte sich Bußer über den Umgang mit den neuen Medien in der Schule. Die Ge-samtschule Battenberg war im Jahr 2008 als „Medienschule des Jahres" ausgezeichnet worden. Dass der Umgang mit Computern und dem Internet sinnhaft und vernunftsgeleitet sein soll, betonte Direktor Gaß. „Unsere Schüler machen den Computerführerschein." Dass die Schüler in der Lage sind, dass Erlernte mit Hilfe technischer Mittel weiterzuvermitteln, zeigten sie in einer Geschichtsstunde. An dieser nahm Staatssekretär Bußer teil. Die Schüler thematisierten die Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 und stellten die Frage, ob die Folgen dieser Krise auf die Probleme, die Griechenland heute hat, übertragbar seien. Die Zehntklässler moderierten die Stunde ähnlich einer professionellen Talkrunde im Fernsehen. Anschließend verwickelten sie den Staatssekretär in eine angeregte Diskussion weit über die Unterrichtsstunde hinaus. Dass Schule heute mehr ist als die Vermittlung von Lehrinhalten und die Herausforderungen über rein schulische Themen hinausreichen, ist beiden Seiten klar. Die Hessischen Bildungswochen sollen vor allem eines sein: Ein Dialog zwischen allen Beteiligten. Dieser ist an der Gesamtschule Battenberg gelungen.
von Diana Surina, HNA

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