Girls‘ Day 2009 beim Berufsförderungswerk für Handwerk und Industrie
Von Susanna Battefeld
thumb_sinem.jpgFrankenberg. 15 Schülerinnen verbrachten ihren gestrigen Vormittag nicht auf der Schulbank, sondern an der Werkbank : Die 13- bis 14-Jährigen beteiligten sich am bundesweiten „Girls‘ Day“, dem Mädchen-Zukunftstag, bei dem Mädchen in Berufe hineinschnuppern können, die normalerweise eher Jungen zugeordnet werden.
In Frankenberg hatte das Berufsförderungswerk für Handwerk und Industrie (BFHI) seine Türen geöffnet. Die Schülerinnen hatten die Möglichkeit, Einblicke in die Werkstätten zu gewinnen und verschiedene Ausbildungsberufe durch praktische Übungen kennen zu lernen.

thumb_marscha.jpgDie meisten der Teilnehmerinnen hielten an diesem Vormittag zum ersten Mal im Leben eine Maurerkelle in den Händen oder machten erste zaghafte Versuche im Umgang mit einer Säulenbohrmaschine. Schnell waren jedoch die Hemmschwellen überwunden und die Mädels sägten, mauerten und bohrten mit wachsender Begeisterung.„Es geht uns besonders darum den Mädchen zu zeigen, dass das nicht alles Männerdomäne ist, sondern dass sie sich auch daran wagen können“, erklärte Heike Maurer, die die Schülerinnen morgens um acht begrüßte und ihnen zunächst einen Überblick über die verschiedenen Abteilungen des BFHI gab.
Die Teilnehmerinnen konnten sich dann entscheiden, ob sie lieber einen Schornstein mauern, ein Insektenhotel bauen oder sich am Bau einer kleinen Blechkiste ausprobieren wollen.Am Ende des Vormittags bekamen alle Teilnehmerinnen ein Zertifikat und durften auch ihre selbstgefertigten Bauteile mit nach Hause nehmen.
„Es war toll“ - so lautete der einstimmige Tenor der Mädchen beim nachfolgenden
Abschlussgespräch mit Heike Maurer und Birgit Huft von der Ausbildungsoffensive.
„Die meisten der Teilnehmerinnen waren ganz erstaunt, dass sie selbst arbeiten konnten und nicht nur zugucken mussten“, erklärte Heike Maurer gegenüber der HNA. Sie freute sich, dass die Mädchen „total offen“ für das Angebot des „Girls‘Day gewesen seien: „Als ich in den Klassen Werbung gemacht habe, waren die Plätze ganz schnell weg und die Jungen waren enttäuscht, dass sie nicht auch mitmachen konnten“, erzählte sie lachend.
Ein wenig frustriert waren gestern zum Schluss auch die Mädchen, die den ersten Schornstein ihres Lebens gemauert hatten und am Ende mit ansehen mussten, wie das Bauwerk wieder abgerissen wurde.„Auf die Frage was wir beim nächsten „Girls‘ Day“ besser machen sollten, kam die Bitte, dass man dann auf jeden Fall den Schornstein mit nach Hause nehmen wolle, berichtete Heike Maurer schmunzelnd.



 

 

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