Komponist Kurt Klose begeisterte beim Latin-Workshop an der Gesamtschule

Klose Workshop 15BATTENBERG. Bereits zum 16. Mal ist Kurt Klose zu Besuch an der Gesamtschule. Er erscheint völlig entspannt und 100-prozentig begeistert. Die Frage, ob dieser Eindruck richtig sei, bejaht er sofort. Er komme bei seinen Workshops und weiteren Verpflichtungen durch ganz Deutschland, sagt Klose. Doch dies hier in Battenberg sei wirklich die größte Schulband, die er coache – etwa 80 Schüler aus den Jahrgängen 8 bis 10. Bereichert werde der Sound seit diesem Schuljahr durch eine Tuba und drei Baritonsaxophone. Das finde man nur selten. Lob gibt es für die Disziplin und Motivation der Schüler. Nach fast zwei Tagen Workshop sei der „Ansatz" (für Nicht-Bläser: die nötige Lippenspannung) schon mal dezimiert, ergänzt Cornelia Muth Heldmann. Normalerweise seien die Schüler nicht so lange im Einsatz. Doch einige, insbesondere unter den Trompetern, hätten wirklich Ehrgeiz und gäben nicht auf. Diese Einstellung begeistert auch Kurt Klose. Zwei Stücke standen bei dem jüngsten Workshop im Mittelpunkt: der Eckertal-Reggae - ein Stück im Latin-Rock Stil und eine Pop-Rocknummer von Tomoyasu Hotei. Letztere sei aufgrund ihrer Tonart in A- und E-Dur besonders für die Bläser schwierig zu spielen. Den Eckertal-Reggae spielten die Schüler schon super. Das Stück habe zwei Soli. „Da groovt es richtig", sagt Klose. Der Eckertal-Reggae sei ein von Klose komponiertes Stück, so erzählt er anekdotenhaft, welches er gerade mit einer Band einstudiert habe, als die Zonengrenze im November 1989 geöffnet wurde.
Disziplin und Kondition
So ein Workshop verlange den Schülern schon einiges an Disziplin und Kondition ab, stellte Musiklehrer und stell vertretende Schulleiterin Cornelia Muth-Heldmann abschließend fest. Doch sei es auch eine Bereicherung, wenn die Schüler durch Kurt Klose neue Impulse bekämen. Darüber hinaus trügen diese Workshops immer zur musikalischen Zusammenführung bei. (nh/off)